Geschichte

Schön, dass du dich für die Geschichte hinter Soda Sync interessierst.

Überall auf der Seite wird „wir“ geschrieben. Hinter SodaSync steckt erst einmal nur der Gründer – Julian Finkler. „Wir“ bezieht sich auf alle Akteure im Hintergrund – somit auch die dritten Entwickler, welche bereit sind, mit der Entwicklung von Schnittstellen die Vision für die Plattform voranzutreiben.

Damit die Geschichte so authentisch wie möglich ist, schreibe ich daher aus Sicht von mir selbst.

Die Grundgedanken für die Konzepte hinter der Plattform reichen bis Ende 2014 zurück. Zu diesem Zeitpunkt steckte ich noch mitten in meiner Ausbildung zum Fachinformatiker und musste viele Schnittstellen für ein Shop-System entwickeln.

Die meisten dieser Schnittstellen waren entweder zum Abfragen von Preis und Bestandsdaten für Artikel oder zum Übertragen von Bestellungen zu Warenwirtschaftssystemen gedacht. Eine große Herausforderung hierbei war es, die Gemeinsamkeiten der doch sehr unterschiedlichen Daten herauszufinden und daraus etwas für den Shop geeignetes Modell zu entwickeln.

Entwickler kennen das Konzept: Programmiere gegen Schnittstellen, nicht gegen Implementierungen. Das bedeutet nichts anderes als dass man ein erwartetes Datenmodell definiert und sich andere daran halten müssen. Somit also nichts grundsätzlich neues. Es ist sogar die Regel, dass die großen Softwaresysteme genau so vorgehen.

Interessant wird es dann aber, wenn man z.B. einen Shop betreibt, welcher eine Schnittstelle zu einem PIM System hat und den Shop nun durch ein anderes Shop System ersetzen möchte, welches das genutzte PIM System nicht unterstützt. Man steht nun vor der Herausforderung eine eigene Schnittstelle zu entwickeln, welche ausschließlich zwischen dem neuen Shop System und dem PIM System funktioniert. Das funktioniert dann solange, bis eben das PIM System ausgetauscht werden soll und man wieder vor der gleichen Herausforderung steht.

Es muss also etwas anderes „erfunden“ werden. Und das „etwas andere“ wurde in diesem Fall, über Umwege Soda Sync.

2017 habe ich mich nebenberuflich selbstständig gemacht und eine „Softwarebude“ eröffnet. Es gibt nach wie vor Anfragen verschiedener Natur und die Anfragen von Schnittstellen zwischen bestimmten Systemen wurden seit jeher mehr. In einer vernetzten Welt, in welcher gefühlt wöchentlich neue Marktplätze und Co. aus dem Boden sprießen ist das auch nicht unüblich.

Zum Beginn wurden dann ganz klassisch in den jeweiligen Systemen Schnittstellen zu dem jeweils anderen System entworfen. Dabei lernt man immer dazu aber es ist eben von der Tätigkeit her immer das gleiche. Welche Daten bekomme ich, was brauche ich, welche Daten habe ich und welche Daten benötigt das andere System. Irgendwann kam der Grundgedanke für Soda Sync.

Was wäre, wenn ich ich die Daten nur noch für ein System aufbereiten muss und dieses sich dann um die weitere Logik kümmert.

Der Gedanke sollte also mein eigenes Problem lösen: Wie komme ich davon weg, für jedes System neue Schnittstellen zu entwickeln.

Somit startete ich eine Middleware für mich persönlich zu bauen und habe aber in einer sehr frühen Phase für mich festgestellt, dass das eigentlich eine tolle Sache ist und es schade wäre, wenn ich das nur für mich nutze. Also habe ich die Basis der Software umgebaut. Es kam ein Berechtigungssystem und ein App Marktplatz System samt App Laufzeitumgebung dazu. Es wurde ein Entwicklerbereich integriert. Es wurden erste Contracts und Modelle zwischen den Systemarten definiert.

Das alles war Mitte-Ende 2021. Dann kam 2022, dann 2023.
Ich sagte im Jan. 23: Im Mai wird released. Im Mai sagte ich im Juli. Im Juli im August – und es wurde: September!

Das ist aber alles gar nicht so tragisch denn: Ich wollte nichts halb fertiges auf den Markt werfen. Es soll von Tag 1 sinnvolle Contracts und Modelle geben. Alles soll reibungslos laufen, außerdem habe ich in dieser Zeit so vieles gelernt und es wird in der Zukunft noch mehr dazu kommen.

Das was du aktuell verwenden kannst, ist Version 1 von SodaSync. Es werden noch viele Features folgen, seien es Contracts welche einen Cloudspeicher beschreiben oder Optimierungen, welche den Entwicklern helfen noch besser und einfacher Apps für Soda Sync zu Entwickeln, der Ideenpool ausreichend gefüllt.

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